Falls ich mal in eine Situation gerate, in der mir jemand gegenüber sitzt und mich fragt, was ich denn schwerer finde – anfangen oder aufhören, heute bzw. gerade jetzt, würde ich auf die Frage hin wahrscheinlich etwas nachdenklich aus dem Fenster sehen, einen Schluck von meinem Wasser trinken, den Geschmack etwas mehr als sonst schmecken können und dann entschlossen, mit einer leichten Aufbruchsstimmung sagen „anfangen“. Und gleich danach hätte ich sicher das Gefühl, etwas Großes angepackt zu haben und über mich selbst hinausgewachsen zu sein. Weil ich ihnen trotzen konnte, all den Bedenken, den Sorgen und auch den anderen unzähligen Hemmnissen, die sich manchmal kichernd an den Lebenswegesrand stellen und hin und wieder auch den Weg verstellen. Und dann plötzlich kommt so eine Art klimafreundlicher Laubsauger, pustet alles weg, obwohl er ja eigentlich saugen sollte und zack ist der Weg frei. Heute mit besonders erstaunlicher Geschwindigkeit. Der Anfang ist gemacht.
Autor: Leipzina
Etwas von mir zu erzählen, das fiel mir noch nie schwer, hier die richtigen Worte zu finden, das ist dennoch eine kleine Herausforderung.
Vielleicht zunächst das Wichtigste für diese Seite: Ich schreibe gern.
Für mich ist das Schreiben wie die „Erschaffung“ eines kleines Ausschnitts, ja eines Fensters, in meine Wahrnehmung und mein Erleben. Dabei macht es mir große Freude auf die Suche nach den richtigen Worten zu gehen. Das Beschreiben mag ich sehr. Auch und besonders weil es die Phantasie so wunderbar antreiben, bereichern, damit auf besondere Weise berühren und etwas in Bewegung bringen kann.