Auf dem Heimweg begegnet mir eine junge Frau mit Kinderwagen. Ihr Äußeres wirkt auffallend schrill. Sie telefoniert lautstark und scheint sich über etwas aufzuregen. Der aufgebrachte Ton in ihrer Stimme passt zu ihren kurzen, nach oben frisierten Haaren. Ich bleibe stehen und lasse ihr auf dem Fußweg den Vortritt. Während sie an mir vorbeiläuft sehe ich, dass im Kinderwagen ein Hund sitzt. Er schaut mich an und scheint es sichtlich zu genießen, an mir vorbeigeschoben zu werden. Bevor ich das ungewohnte Bild realisieren kann, sind die beiden um die Ecke verschwunden.
23.06.2020
~ Leipzina
Veröffentlicht von Leipzina
Etwas von mir zu erzählen, das fiel mir noch nie schwer, hier die richtigen Worte zu finden, das ist dennoch eine kleine Herausforderung. Vielleicht zunächst das Wichtigste für diese Seite: Ich schreibe gern. Für mich ist das Schreiben wie die „Erschaffung“ eines kleines Ausschnitts, ja eines Fensters, in meine Wahrnehmung und mein Erleben. Dabei macht es mir große Freude auf die Suche nach den richtigen Worten zu gehen. Das Beschreiben mag ich sehr. Auch und besonders weil es die Phantasie so wunderbar antreiben, bereichern, damit auf besondere Weise berühren und etwas in Bewegung bringen kann. Alle Beiträge von Leipzina anzeigen