Wie kommt es, dass sich die Dinge nachts – wenn der ruhige Schlaf auf sich warten lässt, sehr ungeheuerlich, so groß – ja manchmal viel zu groß und fast dramatisch anfühlen? Und wie kann es sein, dass schon die blaue Stunde anfängt, all diese fruchterregenden Dinge langsam mitzunehmen? Alles was am Morgen von der Nacht zurückbleibt, ist die mehr oder weniger große Sorge um das ungestörte Vermögen gut im Tag zu sein. Die zurückgelassenen Befürchtungen erinnern dann ein klein wenig erleichternd an die Monster, die in der Kindheit nachts unter dem Bett saßen und mit Tageseinbruch wieder den Blick auf die vertrauten Plüschtiere freigaben.
26.04.2020
~ Leipzina
Veröffentlicht von Leipzina
Etwas von mir zu erzählen, das fiel mir noch nie schwer, hier die richtigen Worte zu finden - das ist dennoch eine kleine Herausforderung. Vielleicht zunächst das Wichtigste für diese Seite: Ich schreibe gern. Für mich ist das Schreiben wie die „Erschaffung“ eines kleines Ausschnitts, ja eines Fensters, in meine Wahrnehmung und mein Erleben. Dabei macht es mir große Freude auf die Suche nach den richtigen Worten zu gehen. Das Beschreiben mag ich sehr. Auch und besonders weil es die Phantasie so wunderbar antreiben, bereichern, damit auf besondere Weise berühren und etwas in Bewegung bringen kann. Alle Beiträge von Leipzina anzeigen